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Transfer zwischen Parallelen

Transfer zwischen Parallelen

Transfer zwischen Parallelen

Wenn Malerei Bilder erschafft, die den Atem raubend realistisch wirken, daß man sie für Fotografien hält, spricht man von der Kunst des Fotorealismus. Umgekehrt streben die Fotografien des Piktorialismus eine malerische Anmutung an, die das impressive Monopol der Malerei in das expressive Oligopol der Bild-Künste einreiht.

Obgleich dies lediglich technische Aspekte betrifft und noch keinerlei Inhalte berührt, entstehen Kontroversen, schon hinsichtlich der Abgrenzung.

Wie unnötig und ineffizient, sogar ineffektiv, das Bemühen um Abgrenzung ist, zeigt das Bild dieses Posts. Wurde es gemacht in dem Bestreben, Farben zu fotografieren oder ist es die fotografische Reproduktion von Farben auf Leinwand?

Wurde ein leichtes Teleobjektiv mit Polfilter versehen, auf Mindestentfernung fokussiert und mit offener Blende ein farbenfrohes Motiv in größerer Distanz fest gehalten? Oder wurden Acrylfarben mit einem Wattebausch auf Leinwand gebracht?

Da beides möglich ist, dürfen wir von einer Parallelität der Künste ausgehen, die Abgrenzung sinnlos erscheinen lässt. Der frei denkende, uneingeschränkte Transfer zwischen den Künsten kann vielmehr dazu führen, daß sich deren Parallelen nicht erst im Unendlichen berühren. Sondern zu jeder Zeit. Unvorhergesehen zwar, irritierend bisweilen, meist überraschend, aber jedenfalls möglich. Es liegt an uns, die wir uns auf diesen Parallelen bewegen.

Malerei, Musik, Fotografie und die anderen Künste haben alle einen Ursprung: Das Menschsein, das berührt.


English translation:

When painting creates pictures that are so breathtakingly realistic that they are mistaken for photographs, one speaks of the art of Photorealism. Conversely, the photographs of pictorialism strive for a painterly appearance that places the impressive monopoly of painting within the expressive oligopoly of the visual arts.

Although this only concerns technical aspects and does not yet affect any content, controversies arise, already with regard to the demarcation.

The picture of this post shows how unnecessary and inefficient, even ineffective, the effort of demarcation is. Was it made in an effort to photograph colors or is it the photographic reproduction of colors on canvas?

Was a light telephoto lens fitted with a polarizing filter, focused at the minimum distance and with the aperture open, a colorful subject held at a greater distance? Or were acrylic paints brought onto canvas with a cotton ball?

Since both are possible, we can assume that the arts are parallel, which makes delimitation seem pointless. The freely thinking, unrestricted transfer between the arts can rather lead to the fact that their parallels do not only touch each other in infinity. But at any time. Unexpectedly indeed, irritatingly at times, usually surprisingly, but in any case possible. It is up to us, who move on these parallels.

Painting, music, photography and the other arts all have one origin: the humanity that touches.

Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)